Besorgnis in der EU über BPA

Besorgnis in der EU über BPA

Besorgnis über BPA in der EU Einem kürzlich erschienenen Artikel zufolge ist die Europäische Union (EU) zunehmend besorgt über die potenziellen Gesundheitsrisiken, die mit der weit verbreiteten Verwendung von Bisphenol A (BPA) in Verbraucherprodukten verbunden sind. BPA kommt in vielen Kunststoffen vor, die üblicherweise in Lebensmittel- und Getränkeverpackungen verwendet werden, weshalb die Aufnahme über die Nahrung der Hauptaufnahmeweg für den Menschen ist.

Die Europäische Agentur für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat kürzlich ein wissenschaftliches Gutachten veröffentlicht, in dem sie die mit der BPA-Exposition verbundenen Risiken neu bewertet und zu dem Schluss kommt, dass derzeit gesundheitliche Bedenken bestehen, insbesondere durch den Verzehr von Lebensmittelkonserven.

Die Auswirkungen von BPA auf die Gesundheit sind seit mehreren Jahren Gegenstand von Untersuchungen. Die Forschung bringt es mit verschiedenen schädlichen Auswirkungen in Verbindung, wie endokrinen Störungen, verringerter Fruchtbarkeit, allergischen Reaktionen und nun sogar einer Schädigung des Immunsystems.

Die neuesten Daten des europäischen Human-Biomonitoring-Projekts HBM4EU stützen die Schlussfolgerung der EFSA, dass aufgrund der BPA-Exposition gesundheitliche Bedenken für Europäer bestehen. Dieses Projekt sammelte Daten von 2.756 Erwachsenen in 11 europäischen Ländern, darunter Kroatien, Tschechien, Dänemark, Frankreich, Finnland, Deutschland, Island, Luxemburg, Polen, Portugal und der Schweiz. Die Daten zeigten, dass die BPA-Werte im Urin in allen teilnehmenden Ländern sichere Grenzwerte überschritten, wobei die Überschreitungsraten zwischen 71 % und 100 % lagen.

Hohe BPA-Belastung trotz Regulierung

Trotz regulatorischer Maßnahmen seit 2015 deuten die Biomonitoring-Daten darauf hin, dass die BPA-Belastung immer noch zu hoch ist. Es ist zu beachten, dass die Nachweisgrenze der Analysemethoden zur Messung von BPA im Urin höher ist als der Human-Biomonitoring-Richtwert (HBM-GV), was darauf hindeutet, dass es sich bei den gemeldeten Überschreitungsraten wahrscheinlich um Mindestwerte handelt.

Dies bedeutet, dass alle 11 Länder bei Berücksichtigung der tatsächlichen Expositionswerte wahrscheinlich Überschreitungsraten von 100 % aufweisen. Insgesamt verdeutlichen diese Ergebnisse das anhaltende Risiko einer BPA-Exposition für die öffentliche Gesundheit, insbesondere durch den Verzehr von Konserven. Die zunehmende Besorgnis der EU über die Verwendung von BPA in Verbraucherprodukten spiegelt die Notwendigkeit weiterer Forschung und möglicher regulatorischer Maßnahmen wider, um die Exposition des Menschen zu minimieren und die Bevölkerung vor den schädlichen Auswirkungen dieser Chemikalie zu schützen.